Aktuell kommt das öffentliche Leben in vielen Teilen der Welt zum Erliegen. Um die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und eine Überlastung des Gesundheitssystem zu verhindern, haben die Behörden die Bürger aufgefordert zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Folgen von mangelnden sozialen Kontakten
Das betrifft letztlich auch die Selbsthilfe und damit eine Gruppe, für die es vielleicht noch wichtiger ist, als für gesunde Menschen, dass sie sich mit Gleichgesinnten austauschen und beraten können. Bei vielen Suchtkranken und damit auch Angehörigen verschlechtert sich der Gemüts- und Gesundheitszustand durch Isolation und durch fehlende Kontakte.
Wir beim Kreuzbund Leipzig haben also eine Lösung gesucht und beschlossen, unsere wöchentlichen Treffen virtuell abzuhalten, für die Dauer der Ausgangsbeschränkungen.
Wir haben verschiedene Programme getestet
Die bekannten Messenger Apps wie WhatsApp, Hangouts oder Skype sind dafür ungeeignet. Die Videoqualität ist nicht ausreichend und vor allem ist die Anzahl der Teilnehmer stark eingeschränkt.
Schließlich entschieden wir uns dafür „Zoom“ zu verwenden. Bei „Zoom“ können sich bis zu 100 Personen in einem virtuellen Konferenzraum treffen und die Software bietet eine sehr gute Videoqualität.
Wie wird „Zoom“ genutzt?
Die App Zoom muss dafür natürlich installiert sein. Ihr findet Sie in Eurem Appstore. Beim allerersten Start werdet Ihr nach Eurem Namen gefragt und Ihr müsst einmalig die Erlaubnis erteilen, damit Kamera und Mikrofon genutzt werden können.
Wer es etwas komfortabler haben möchte, kann Zoom am PC oder Laptop installieren und hat so natürlich ein größeres Bild mit mehreren Teilnehmern.
Es empfiehlt sich in jedem Fall die Verwendung einen Headsets, um Rückkoppelungen zu unterbinden. Auch sollte im Hintergrund kein Fernseher oder Radio laufen.
Wichtig: nur derjenige, der das Meeting erstellt, gemeinhin der Gruppenleiter, muß sich mit seiner E-Mail Adresse bei Zoom registrieren. Alle anderen, die Teilnehmer eines Meetings, brauchen nur die App zu installieren und müssen sich nicht registrieren.
Kleiner Nachteil – Zeitbeschränkung
Einziger Nachteil der kostenlosen Version ist die zeitliche Beschränkung eines Meetings auf 40 Minuten. Sind diese 40 Minuten vorbei, wird die Konferenz automatisch für alle beendet. Der Konferenzraum kann über den Einladungslink aber sofort wieder betreten und das Meeting fortgesetzt werden. Ein Timer am oberen Bildschirmrand informiert Euch darüber, wie viel Zeit von den 40 Minuten noch bleiben.
Wir sind gern für Euch da!
Wir hoffen Euch mit diesem Blog einen Weg aufgezeigt zu haben, die Treffen Eurer Selbsthilfegruppe auch in dieser schwierigen Zeit fortsetzen zu können.
Wenn Ihr Fragen habt oder uns einfach erzählen wollt, ob es bei Euch geklappt hat, freuen wir uns über einen Kommentar unter diesem Beitrag.
Bleibt gesund und viele Grüße,
Eure Weggefährten aus Leipzig.